Algeriens Präsident nach Gehirnschlag im Krankenhaus
Algier (dpa) — Der algerische Präsident Abdelaziz Bouteflika wird nach einem leichten Gehirnschlag in einem Pariser Krankenhaus behandelt. Der 76-Jährige sei am Samstagabend in das Pariser Militärkrankenhaus Val-de-Grâce zu weiteren Untersuchungen gebracht worden, berichteten die französischen Medien.
Nach Angaben der algerischen Agentur APS war Bouteflika am Samstagmittag zunächst in das Nationale Zentrum für Sportmedizin in der algerischen Hauptstadt Algier eingeliefert worden.
Es gebe „keinen Grund zur Beunruhigung“, sagte der Chef der Sportklinik, Rachid Bougherbal, der Agentur nach dem Vorfall. Es seien keine Spätfolgen zu erwarten. Bouteflika brauche Ruhe, um sich zu erholen. Algeriens Ministerpräsident Abdelmalek Sellal beteuerte am Samstagabend, dass die Gesundheit des Präsidenten nicht in Gefahr sei.
Bouteflika steht seit 1999 an der Spitze Algeriens. Bereits 2005 wurde er in das Pariser Militärkrankenhaus eingeliefert - offiziell wegen einer „dreitägigen medizinischen Untersuchung“. Erst fünf Wochen später kehrte er wieder nach Algerien zurück. Laut eines später veröffentlichten Krankenberichts wurde er wegen eines Magengeschwüres behandelt.