Die Nato muss sich wappnen

Da war man sich auf der Münchner Sicherheitskonferenz einig: Künftig wird krisenvermeidende Diplomatie zu einem viel früheren Zeitpunkt als bislang einsetzen müssen, sollen Unruhen mit unkalkulierbaren Folgen zeitig kanalisiert werden.

Das ist eine Lehre aus den Aufständen in Ägypten oder Tunesien, auf die die Welt jetzt gebannt starrt und gleichzeitig dabei hofft, dass keine religiösen Fanatiker die Gunst der Stunde nutzen, um sich an die Spitze der Freiheitsbewegung zu setzen.

Die Nato wird, wenn sie nicht viel falsch macht, globaler Macht- und Ordnungsfaktor bleiben. Doch sie muss sich wappnen. Wie sehr sich die Welt gewandelt hat, zeigt, dass Nato und Russland mittlerweile ein vitales Interesse haben, auf dem Gebiet der Raketenabwehr zusammenzuarbeiten. Der islamistische Terror hat am 11. September 2001 die Weltmacht USA angegriffen. Aber Russland wird von dessen kaukasischen Ablegern gleichfalls bedroht. Und über die gefährlichen Ambitionen des Regimes in Teheran muss nicht diskutiert werden. Was gegen diese neuen Gefahren hilft? Strategische Partnerschaften rund um den Globus.