Geradlinig

Geahnt hatte man ja, dass US-Präsident Barack Obama Homo-Ehen unterstützen würde. Doch offen zugeben wollte er es vor der Wahl bisher nicht. Zwar stärken nun Bürgerrechtsorganisationen Obama den Rücken.

Gemäßigte Konservative, die in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Republikaner Mitt Romney womöglich den Ausschlag geben werden, könnten dem Präsidenten aber jetzt in Scharen davonlaufen. Gleichwohl könnte Obama profitieren, denn der mutige Schritt festigt seinen Ruf als geradliniger Politiker, der den Wählern ohne Rücksicht auf Verlust reinen Wein einschenkt.