Litauen übernimmt EU-Ratspräsidentschaft
Vilnius (dpa) — Litauen übernimmt an diesem Montag von Irland die EU-Ratspräsidentschaft. Erstmals wird damit eine Ex-Sowjetrepublik für die nächsten sechs Monate die Geschäfte für die Mitgliedsstaaten der Union führen.
Die baltische Republik will in ihrer ersten Ratspräsidentschaft seit dem EU-Beitritt 2004 für ein „glaubwürdiges, wachsendes und offenes Europa“ sorgen - so das offizielle Motto. Nach Litauen wird Griechenland die Aufgabe übernehmen.
Mit der Aufnahme Kroatiens am 1. Juli fällt eine Erweiterung der EU auf 28 Mitgliedstaaten in die litauische Präsidentschaft. Außerdem gilt es, den EU-Pakt für Wachstum und Beschäftigung und die beschlossenen Maßnahmen zur Stabilisierung des Finanzsektors zu verwirklichen. Die Regierung des baltischen Landes will den Ratsvorsitz auch dafür nutzen, um die Partnerschaft der EU mit den östlichen Nachbarländern voranzutreiben.