Obama-Herausforderin verwechselt John Wayne mit Killer

Washington (dpa) - Peinlicher Patzer: Die republikanische Präsidentschaftskandidatin Michele Bachmann hat in einem Interview den weltberühmten Westernhelden John Wayne und einen gleichnamigen Serienkiller verwechselt.

Nachdem sie in ihrem Heimatort Waterloo (US-Bundesstaat Iowa) am Montag ihre Ambitionen auf das Weiße Haus verkündet hatte, sagte sie dem Sender FoxNews, dass Westernlegende John Wayne ebenfalls aus der Stadt stamme. „Dieser Geist steckt auch in mir“, sagte sie dem konservativen Sender.

Die Zeitung „Los Angeles Times“ ermittelte jedoch: Der berühmteste John Wayne aus Waterloo ist John Wayne Gacy, der in den 70er Jahren mehr als 30 junge Männer tötete und die Leichen in einem Verschlag in seinem Haus versteckte. Westernheld John Wayne, der mit bürgerlichem Namen Marion Morrison hieß, stammt derweil aus dem Ort Winterset, ebenfalls in Iowa, aber 160 Kilometer weiter südlich.

Bachmann räumte am Dienstag die Verwechslung ein. Sie habe sich allerdings schlicht „versprochen“, sagte sie dem TV-Sender CNN. „Menschen machen Fehler, und ich wünschte, ich könnte jedes Mal, wenn ich etwas sage, perfekt sein, aber ich kann es nicht.“

Der Patzer erinnerte an die frühere republikanische Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin, die in den vergangenen Jahren mehrfach durch erhebliche Wissenslücken und andere Fehltritte für Aufsehen gesorgt hatte. Dem Durchschnitt mehrerer Umfragen zufolge liegt Bachmann im Rennen möglicher und tatsächlicher republikanischer Präsidentschaftkandidaten für die Wahl 2012 derzeit auf Rang vier, wie die Polit-Webseite realclearpolitics.com ermittelte. Auf Platz eins liegt Mitt Romney, gefolgt von - Sarah Palin, die aber noch gar nicht angetreten ist.