Panik nach starkem Erdbeben in Chile

Santiago de Chile (dpa) - In Chile hat ein Erdbeben der Stärke 7,2 Angst und Panik verbreitet. Zentrum des Bebens war die Region von Araucania, 589 Kilometer von der Hauptstadt Santiago entfernt. Über Schäden war zunächst nichts bekannt.

In der Region gab es nach Angaben der nationalen Notstandsbehörde Stromausfälle. Das Zentrum für Tsunami-Warnungen im Pazifik teilte mit, es werde „kein zerstörerischer pazifikweiter Tsunami erwartet“, und es bestehe auch keine Tsunami-Gefahr für Hawaii. Der Erdstoß löste in der Bevölkerung zum Teil Angst aus. Viele Menschen in den Küstengebieten rannten in Panik auf die Straßen.

Im Februar vergangenen Jahres waren bei einem Erdbeben und einem nachfolgenden Tsunami in Chile rund 500 Menschen ums Leben gekommen. Damals wurde eine Stärke von 8,8 gemessen. Das Beben vom Sonntag ereignete sich den Angaben zufolge um 21.20 Uhr deutscher Zeit in 16,9 Kilometer Tiefe. Sein Epizentrum befand sich nach Angaben des geologischen Dienstes der USA 69 Kilometer nordöstlich der Stadt Temuco.