Portugal: Der tapfere Kampf eines kleinen Landes
Lissabon. Krasser könnten die Gegensätze kaum sein. Wenn man portugiesische Minister trifft, geschieht das oft in klassizistischen, prunkvollen Gebäuden. Man spürt dabei aber wenig von der einstigen Größe des Landes, die dank weltumspannenden Handels und vieler Kolonien entstand.
Die Themen der Minister passen — genau wie bei Präsident Anibal Cavaco Silva — nicht zu den Palästen. Die durch die Schieflage des Staatshaushalts ausgelöste Finanzkrise dominiert alle Gespräche. Es geht um die hohen Zinsen, die offiziell 18 Prozent Arbeitslosen und die Menschen, die zwar Arbeit haben, aber nicht davon leben können. 13 Prozent der Beschäftigten erhalten nur den Mindestlohn von 485 Euro monatlich.
Ein Besuch in Lissabon: Wie das Land sich aus dem Tief kämpft und wie die Menschen die Lage in Portugal erleben, lesen Sie in der Freitagsausgabe der Westdeutschen Zeitung.