Proteste in US-Kleinstadt Ferguson flammen wieder auf
St. Louis (dpa) - Gut eine Woche nach den tödlichen Schüssen auf den schwarzen Teenager Michael Brown hat es in der Nacht in Ferguson wieder gewalttätige Proteste gegeben.
Einwohner der US-Kleinstadt im Bundesstaat Missouri blockierten Medien zufolge eine Durchfahrtsstraße mit Barrikaden. Es kam auch erneut zu Plünderungen von Geschäften. Der Sender CNN zeigte Bilder von zerschlagenen Fensterscheiben, mit Scherben übersäten Fußböden und leeren Regalen.
Der „New York Times“ zufolge warfen einige Demonstranten mit Flaschen auf Polizisten. Die Beamten versuchten mit Megafonen, die Demonstranten zur Aufgabe zu bewegen. Friedliche Protestierende halfen den Angaben zufolge zum Teil dabei, die Gewalt zu stoppen, indem sie sich schützend vor Geschäfte stellten.
Die Proteste waren wieder aufgeflammt, nachdem sich die Lage am Freitag kurzzeitig beruhigt hatte. Ein weißer Polizist hatte Brown am Samstag vergangener Woche erschossen, obwohl der 18-Jährige unbewaffnet war. Laut einem am Freitag veröffentlichten Polizeibericht wurde Brown eines Überfalls auf ein Geschäft verdächtigt, bevor es zu den tödlichen Schüssen kam.