Schlecht für das Vertrauen
Kann es sein, dass Europäer von ihren Politikern mehr Bildung und Intelligenz verlangen als Wähler in den USA? Während der letzten Präsidentschaftskampagne, das ging aus Umfragen hervor, war der hochgebildete und rhetorisch brillante Barack Obama in Deutschland sogar beliebter als in Amerika.
Für dessen Vorgänger George W. Bush aber, dessen Intellekt nicht zu seinen Stärken zählte, galt das Gegenteil. Auch dieses Jahr beweisen etliche der Republikaner, dass man es in den USA trotz mangelnder Bildung in der Politik weit bringen kann. Die Patzer sind zum Teil haarsträubend, dabei hat der Wahlkampf gerade erst begonnen.
Bei US-Wahlen zählen in vielen Fällen nicht fachliche Kompetenz, sondern vielmehr Aussehen und Charisma. Für Unterhaltungswert sorgt das allemal, stärkt aber nicht das Vertrauen in das politische System und dessen höchste Repräsentanten.