Schwere Aufgabe

Es herrschte fast so etwas wie Ruhe an der Euro-Krisenfront. Die Finanzmärkte waren zurückgekehrt in ruhigeres Fahrwasser, und Griechenland vermeldete erste Erfolge bei der Konsolidierung seiner Staatsfinanzen.

Das Ende der Koalition muss jetzt zwar nicht gleich bedeuten, dass alles zurückgestellt wird auf Null.

Doch Ministerpräsident Samaras wird es noch schwerer gemacht, notwendige Reformen umzusetzen. Die Schließung des Staatssenders, bei dem Parteifreunde von Sozialisten wie Konservativen jahrzehntelang unterkamen, kann nur der Anfang gewesen sein.

Um die verkrusteten Strukturen aufzubrechen und die Vetternwirtschaft zu beenden, ist langer Atem nötig — und eine stabile Regierung.