Selbstmordanschlag vor Moschee in Pakistan
Islamabad (dpa) - Bei einem Selbstmordanschlag an einer Moschee zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan sind im Südwesten Pakistans mindestens zwölf Menschen getötet worden.
Der Attentäter zündete die Bombe am Mittwoch in der Stadt Quetta in einem Wagen auf dem Parkplatz des schiitischen Gotteshauses, wie ein Polizeisprecher sagte. 21 Menschen seien verletzt worden. Zum Zeitpunkt des Anschlag hätten Hunderte Gläubige nach Gebeten zum Ende des Ramadan die Moschee verlassen.
Quettas Polizeichef Ahsan Mehboob sagte, unter den Toten seien ein Kind und zwei Frauen, die sich in einem nahe gelegenen Park aufgehalten hätten. Der Attentäter habe das mit Sprengstoff gefüllte Auto in die Moschee steuern wollen, sei aber wegen der scharfen Sicherheitsvorkehrungen nicht über den Parkplatz hinausgekommen. In Pakistan begann das Fest des Fastenbrechens (Eid al-Fitr) am Mittwoch, einen Tag später als in der arabischen Welt.
Zunächst bekannte sich niemand zu dem des Anschlags in der Hauptstadt der Provinz Baluchistan. Radikale Sunniten greifen in Pakistan allerdings immer wieder Angehörige der schiitischen Minderheit an.