Tuareg-Rebellen in Mali beenden Waffenstillstand
Bamako (dpa) - Die Tuareg-Rebellenorganisation MNLA in Mali hat das Waffenstillstandsabkommen mit der Zentralregierung in Bamako aufgekündigt.
Die UN-Friedenstruppen in Mali nehmen diesen Schritt der Separatisten im Norden Malis sehr ernst, wie ein Sprecher der Vereinten Nationen am Freitagabend in Bamako mitteilte. Zuvor hatte ein MNLA-Sprecher in Paris, Moussa Ag Assarid, der Nachrichtenagentur dpa gesagt, das sogenannte Ouagadougou-Abkommen vom Juni über den Waffenstillstand sei angesichts der jüngsten Ereignisse nicht mehr gültig.
In den vergangenen Tagen war es mehrfach zu Kämpfen zwischen den Tuareg und der Armee gekommen. Am Donnerstag waren bei schweren Gefechten drei Rebellen getötet worden. Im vielen Teilen im Norden Malis, so auch in der Stadt Kidal, hat die MNLA trotz der Präsenz afrikanischer und französischer Truppen die Kontrolle.