Umstrittenes „Agenten“-Gesetz in Russland angenommen
Moskau (dpa) - Wer in Russland für politische Arbeit Geld aus Deutschland oder anderen Ländern erhält, muss sich nun offiziell als „ausländischer Agent“ zu erkennen geben.
13.07.2012
, 11:31 Uhr
Tortz aller Kritik aus dem Ausland nahm die Staatsduma am Freitag in dritter und letzter Lesung ein neues Gesetz über die Nichtregierungsorganisationen (NGO) an. Wenn NGO-Mitarbeiter Hilfen aus dem Ausland nicht offenlegen, müssen sie mit Geld- oder sogar Haftstrafen rechnen. Menschenrechtler befürchten, dass sie als Spione ausgegrenzt und verfolgt werden. Auch die EU und die USA hatten das Gesetz kritisiert.