Politik Demos bei G7-Treffen in Münster friedlich geblieben

Münster · Das Treffen der Außenministerinnen und Außenminister in Münster ist gestartet. Damit starteten auch die angekündigten Demonstrationen im Stadtgebiet.

Die Demonstrationen im Rahmen des G7-Treffens sind gestartet: bisher friedlich.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Das Treffen der Außenministerinnen und Außenminister der G7 in Münster ist am Donnerstag von mehreren Demonstrationen begleitet worden. Dabei sei alles friedlich geblieben, sagte eine Polizeisprecherin. Unter dem Motto „Kein Frieden durch G7“ hätten sich lediglich rund 100 statt der angemeldeten 5000 Demonstranten eingefunden.

Zu einer weiteren Demonstration mit Bezug zum Geschehen im Iran seien 400 Demonstranten gekommen. „Friday for Future“ brachte zwischen 1000 und 2000 Demonstranten auf die Straße. Laut Münsters Polizei sind für die kommenden Tage insgesamt 13 Demonstrationen angemeldet. In der Innenstadt ist ein Bereich um den Tagungsort abgeriegelt.

Für Aufregung sorgte zwischenzeitlich ein Koffer am Straßenrand. Anwohner wurden evakuiert, ein Entschärferteam angefordert und der Bereich um den Koffer abgesperrt bis sich herausstellte, dass in ihm lediglich Kleidung steckte.

In Münster treffen sich zurzeit die Außenministerinnen und Außenminister der G7-Länder wirtschaftsstarker Demokratien. Getagt wird im historischen Rathaus - einem Ort mit Symbolkraft. Dort wurde vor mehr als 370 Jahren über den Westfälischen Frieden verhandelt, der als Meilenstein auf dem Weg zu einer europäischen Friedensordnung gilt.

Deutschland hat bis Jahresende die G7-Präsidentschaft inne. Bei dem Treffen soll es neben dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine etwa um den Umgang mit China und dem Iran gehen. Auch Vertreter afrikanischer Staaten sind eingeladen.

(dpa)