Die Wirtschaft wird nervös

Die Wirtschaft bringt sich in Stellung: Die Bedingungen, die die SPD für eine große Koalition mit der Union stellt, machen sie nervös. Und das nicht ganz zu unrecht. Ein gesetzlicher Mindestlohn, Euro-Bonds oder die Finanztransaktionssteuer sind Forderungen, die den Unternehmern und Top-Managern kaum schmecken dürften.

Und es verstärkt sich derzeit der Eindruck, dass die Union die eine oder andere Kröte wie etwa den Mindestlohn schlucken könnte, damit Angela Merkel noch vor Weihnachten erneut zur Kanzlerin gewählt werden kann. Insofern ist es richtig, dass der Wirtschaftsflügel der Union noch einmal seine Forderungen stellt. Eine große Koalition mit vielen teuren Kompromissen zu erkaufen, darf nicht das Ziel sein.