Durchsichtig

Der Wahltag naht, SPD und Grüne eint das Bemühen, der Regieren Versagen in der Zypernkrise nachzuweisen. Der Versuch ist legitim, aber die Vorwürfe sind nur zum Teil richtig.

Sicherlich trifft Schäuble und Merkel die Kritik, die alle Beteiligten trifft: Da hat man sich politisch blind angestellt, ohne Rücksicht auf soziale Folgen und psychologische Wirkungen.

Doch es war Zyperns Präsident Nicos Anastasiades, der es aus Sorge um das windige Geschäftsmodell seiner Banken ablehnte, die großen Konten höher zu besteuern, um die kleinen schonen zu können.

Und man darf die SPD an ihre markigen Parolen erinnern, dass der deutsche Steuerzahler nicht in Anspruch genommen werden dürfe, um Banken zu retten, die mit der Beihilfe zum Steuerbetrug Geschäfte machen.