Neuer Impfstoff EMA berät über Zulassung von Novavax-Impfstoff - was ihn von Biontech und Co. unterscheidet

Neuer Impfstoff steht vor der Zulassung. Das Mittel könnte auch Nichtgeimpfte überzeugen.

Novavax funktioniert anders als bisherige Impfstoffe.

Foto: dpa/Alastair Grant

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA berät am Montag über eine Zulassung des Corona-Impfstoffes des US-Herstellers Novavax. Die zuständige Experten-Kommission wird nach Angaben der EMA dann in einer außerordentlichen Sitzung den Zulassungsantrag behandeln. Bisher sind in der EU vier Impfstoffe zugelassen worden.

Das Unternehmen hatte die Marktzulassung in der EU im November beantragt - die EMA mit Sitz in Amsterdam hatte bereits mehrfach angekündigt, dass eine Entscheidung noch in diesem Jahr erfolgen solle. Die Experten hatten im laufenden Prüfverfahren Studien zur Wirkung und Risiken bewertet. Sollten sie die Zulassung empfehlen, dann muss die EU-Kommission noch zustimmen. Das gilt aber als Formsache.

Novavax könnte möglicherweise auch einige nichtgeimpfte Menschen, die Zweifel an den Technologien der übrigen Wirkstoffe haben, doch zur Impfung bewegen. Denn das Präparat ist im Gegensatz zu den bisher zugelassenen Impfstoffen weder ein mRNA-Impfstoff - wie die Präparate von Biontech und Moderna - noch ein Vektor-Impfstoff wie die von Astrazeneca und Johnson & Johnson. Das Vakzin enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von Sars-CoV-2 bestehen.

(dpa)