Staatssekretär Kreisdirektor Höller wechselt in die Landesregierung

EN-Kreis · Der 39-Jährige wird Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Paul Höller

Foto: UvK EN-Kreis

Kreisdirektor Paul Höller wechselt vom Schwelmer Kreishaus in die erste schwarz-grüne Landesregierung nach Düsseldorf. Der 39-jährige wird Staatssekretär im neuen NRW-Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie. Seine neue Chefin heißt Mona Neubaur (Grüne NRW), Ministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin.

„Teilnahme an den Koalitionsverhandlungen ja, Wechsel in die Landesregierung nein - bis vorletzten Freitag war das meine Linie, war das meine Absicht. Dann gab es einen Anruf von Mona Neubaur. Sie stellte mir die Frage, ob ich mir vorstellen könnte, in die Führungsetage ihres Ministeriums zu wechseln“, berichtet Höller.

Dann habe er zusammen mit seiner Familie über das Angebot diskutiert und das Gespräch mit Landrat Olaf Schade gesucht. Ergebnis: 18 Monate nach seinem Dienstantritt als Kreisdirektor folgt Höller dem Ruf seiner Parteikollegin und ehemaligen Landeschefin von Bündnis90/Die Grünen, wechselt von der Schwelme an den Rhein.

„Eigentlich war ich im Januar 2021 beruflich ins Kreishaus gekommen, um mindestens acht Jahre zu bleiben. Angesichts der Aufgaben, die angepackt werden mussten und müssen, tatsächlich ein vergleichsweiser kurzer Zeitraum“, so Höller. Als Stichworte nennt er unter anderem die zahlreichen Bauprojekte. Dazu zählen das Modernisieren der Schulen, der Bau des Gefahrenabwehrzentrums und das Sanieren des Kreishauses in Schwelm und der Nebenstelle in Witten sowie die Herausforderung, die Kreisverwaltung als Arbeitgeber attraktiv und die IT-Infrastruktur sicher zu halten.

„Es war schon etwas Besonderes, den Koalitionsvertrag mitgestalten zu dürfen“, erinnert sich Höller. „Das Angebot von Mona Neubaur war nun gleichbedeutend mit der Chance, in den nächsten fünf Jahren entscheidend dazu beitragen zu können, dass aus dem Vertrag möglichst viel in die Tat umgesetzt wird. Diese Perspektive hat am Ende für mich den Ausschlag gegeben“, nennt der Kreisdirektor das Hauptmotiv für seinen Wechsel.

(red)