Das Rennen ist eröffnet: Wer tritt gegen Merkel an?
Die Kanzlerin setzt mit ihrer Erklärung, 2013 wieder anzutreten, die SPD unter Druck. Dort ist noch alles offen.
Berlin. Die Umfragewerte sind nicht gut, zwei potenzielle Herausforderer sind derzeit beliebter. Doch Kanzlerin Angela Merkel will es noch einmal wissen und 2013 für eine dritte Amtszeit kandidieren. „Ich hoffe doch, dass ich einen Gegenkandidaten von der SPD zur nächsten Bundestagswahl bekomme“, sagte Merkel in einem Interview.
SPD-Chef Sigmar Gabriel reagierte prompt: „Wir können es besser“, und daher werde 2013 die SPD den Kanzler stellen.
Allerdings werde die Entscheidung über den Kandidaten frühestens Ende 2012 fallen, sagte Bundestagsfraktionschef Frank-Walter Steinmeier. Auf die Frage, ob ein populärer Kandidat weiteres Interesse an der SPD wecken könne, sagte er der „Frankfurter Rundschau“: „Ganz sicher.“ Zuletzt war über Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) als Kanzlerkandidat spekuliert worden.
Im ARD-Deutschlandtrend von Infratest dimap schnitten Steinbrück und Steinmeier besser ab als Merkel. Die Kanzlerin und CDU-Chefin sagte zu diesen Umfragewerten, sie mache sich „nicht so richtige Sorgen“.
Über ihren Gegenkandidaten bei der kommenden Bundestagswahl im Herbst 2013 werde die SPD sicherlich rechtzeitig entscheiden. „Mir sind alle, die in der öffentlichen Diskussion sind, schon bekannt. Insofern warten wir es einfach mal ab.“ Red