Der Kirchenmann und der Luxus: Hat Limburgs Bischof getäuscht?

Limburg. Er gab 31 Millionen für seine prunkvolle Residenz aus, ohne dass sein Bistum von den Kosten erfuhr. Nach der gewaltigen Kostenexplosion beim Bau des neuen Bischofssitzes in Limburg halten immer mehr Katholiken den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst nicht mehr für tragbar.

Der Vermögensrat des Bistums wirft dem Kirchenmann vor, es über die wahre Höhe der Kosten getäuscht zu haben. Seit zwei Jahren sei kein Haushaltsplan mehr vorgelegtw orden. Man sei überd ie Höhe der Kosten völlig überrascht. "Wir wurden hinter das Licht geführt", heißt es. Auch der Priesterrat des Bistums Limburg geht in einem Gespräch mit unserer Zeitung auf Distanz. Sprecher Reinhold Kalteier glaubt nicht an eine Zukunft. Er sagt: „Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie es für ihn als Bischof weitergeht.“

Warum sich der Bischof allerdings nur selbst absetzen kann, welche Fragen jetzt zu klären sind und wie die deutsche Bischofskonferenz nun Klarheit schaffen will, lesen Sie in der Mittwochsausgabe der Westdeutschen Zeitung. (vezi)