FDP-Chef Lindner liebäugelt mit Schwarz-Rot-Gelb

Stuttgart (dpa) - Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner kann sich eine schwarz-rot-gelbe Koalition nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg vorstellen.

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„Wir wollen den Politikwechsel: beste Bildung, Ausbau digitaler Netze, Mittelstand stärken. Das ginge mit einer bürgerlichen Mehrheit aus CDU und FDP leichter - notfalls mit der SPD als drittem Partner“, sagte Lindner der „Bild am Sonntag“.

Eine Koalition mit den Grünen übersteige dagegen seine Vorstellungskraft. Er kritisierte eine „wirtschaftsfeindliche Energie- und Umweltpolitik der Grünen“, die die Liberalen nicht mitmachen würden. „Da verzichten wir lieber auf Dienstwagen“, sagte Lindner.

Die FDP will beim Parteitag am Sonntag in Pforzheim eine Aussage dazu machen, wer ihr bevorzugter Koalitionspartner ist. FDP-Landeschef Michael Theurer hatte am Freitag bekräftigt, dass die FDP offen sei für Schwarz-Rot-Gelb.

SPD-Landeschef Nils Schmid zeigte sich dagegen äußerst skeptisch. Nach der Umfrage von SWR und „Stuttgarter Zeitung“ vom Donnerstag hätten weder Grün-Rot noch Schwarz-Gelb eine Mehrheit. Die FDP liegt bei 8 Prozent. Am 13. März wird in Baden-Württemberg ein neuer Landtag gewählt.