Flüchtlingsdrama: Initiative schickt Kutter ins Mittelmeer

Hamburg (dpa) - Mit einer ungewöhnlichen Aktion will eine Initiative aus Brandenburg Hilfe im Flüchtlingsdrama auf dem Mittelmeer leisten. Auf eigene Kosten hat die Gruppe „Sea Watch“ einen alten Fischkutter gekauft und baut ihn jetzt zum Patrouillenschiff um.

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Der Kutter soll ab Mai zwischen Libyen und der italienischen Insel Lampedusa kreuzen. Dort ertranken im vergangenen Jahr nach UN-Schätzungen 3500 Flüchtlinge. Die „Sea Watch“ soll nicht selbst Flüchtlinge an Bord nehmen, sondern die Küstenwache informieren. Notfalls kann das Schiff Rettungsinseln aussetzen. Für drei Monate reicht das Geld der Initiative, danach ist sie auf Spenden angewiesen.