Grüne: Rheinland-Pfalz soll Stromexportland werden
Mainz (dpa) - Rheinland-Pfalz soll nach dem Willen von SPD und Grünen bis 2030 genügend Strom aus erneuerbaren Energien produzieren, um ihn exportieren zu können.
„Unsere gemeinsame große Schnittmenge war und ist der Kampf gegen die Atomenergie“, sagte Grünen-Chefin Eveline Lemke bei der Vorstellung des rot-grünen Koalitionsvertrages am Freitag in Mainz. Aber auch die Kohlekraft gelte es zu überwinden. Rheinland-Pfalz solle bis 2030 unter dem Strich 100 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien decken.
Das 101 Seiten starke Papier sieht auch vor, dass Studiengebühren für Langzeitstudenten abgeschafft werden. Die 400 kleinen Grundschulen im Land sollen erhalten bleiben - wenn die Kommunen mitziehen. „Wir wollen eine sozial und ökologisch geprägte Politik für das Land machen“, sagte Ministerpräsident Kurt Beck (SPD).