Justizministerin stellt sich vor FDP-Chef Rösler
Bonn (dpa) - Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser- Schnarrenberger (FDP) hat ihren Parteivorsitzenden Philipp Rösler in Schutz genommen. „Es bringt nichts, jemanden, der neu im Amt ist, mit seinem Vorgänger zu vergleichen“, sagte sie in einem Interview dem Bonner „General-Anzeiger“ (Mittwoch).
Rösler habe einen „anderen Stil“ als der frühere Parteivorsitzende Guido Westerwelle. Der 38-Jährige kämpfe „gerne mit dem feingeschliffenen Wort“. Man solle ihm Zeit geben, so Leutheusser- Schnarrenberger.
Leutheusser-Schnarrenberger gab mit Blick auf den Rücktritt Westerwelles von der Parteispitze zu, dass es in Parteien „auch manchmal ungerecht“ zugehe, weil die positiven Dinge nach Wahlniederlagen in den Hintergrund rückten. Sie erinnerte daran, dass die FDP mit Westerwelle an der Spitze „große Erfolge“ bei den Landtagswahlen und bei der Bundestagswahl errungen habe. „Guido Westerwelle hat ganz eindeutig seine großen Verdienste“, fügte sie hinzu.