Kipping sagte, es solle nach den Vorstellungen der Linken für die Bundestagswahl wieder einen Spitzensteuersatz wie unter Helmut Kohl geben, also von 53 Prozent. Zudem wolle die Linke in ihrem Programm vorschlagen, „dass es für jeden Euro, den einer oberhalb von einer Millionen Euro verdient, eine 75-prozentige Millionärssteuer gibt“.
„In Krise sind die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher geworden“, sagte Kipping. Laut „Mitteldeutscher Zeitung“ (Online-Ausgabe) heißt es in einem Programmentwurf: „Wir schlagen vor, dass niemand mehr als 40 Mal so viel verdienen sollte wie das gesellschaftliche Minimum - bei der derzeitigen Verteilung wären das immer noch 40 000 Euro im Monat.“
Der Co-Vorsitzende Bernd Riexinger sagte der Zeitung: „2013 wird ein Umverteilungswahlkampf.“ Das Geld der Superreichen werde gebraucht, um soziale Aufgaben und Zukunftsinvestitionen zu finanzieren. „Wir wollen einen zivilen Aufstand gegen die Anhäufung von Riesenreichtümern in den Händen weniger“, sagte Riexinger.