Misslungenes Comeback

Diese Nachricht dürfte so gar nicht in die Comeback-Pläne des Karl-Theodor zu Guttenberg passen: Gerade erst hat er damit begonnen, an einer neuen politischen Zukunft zu arbeiten, da nehmen sich die Plagiatsjäger erneut seiner Vergangenheit an — und werden offenbar fündig.

Schon vor seiner umstrittenen Doktorarbeit soll er 2004 einen außenpolitischen Aufsatz ähnlich fehlerhaft zusammenkopiert haben. War also das Montage-Prinzip bei Guttenberg eher Methode als Ausnahme?

Seine Entschuldigung, er habe bei seiner Dissertation den Überblick über die vielen Quellen verloren, erscheint im Licht der neuen Fakten wie eine Schutzbehauptung.

Allein schon mit seinem neuen Buch hatte der einstige Polit-Star jüngst viel Kritik auf sich gezogen. Viele sahen bereits angesichts dieser Inszenierung seine Chancen auf eine Rückkehr in die Politik verbaut. Dies gilt nun umso mehr.