Riskantes Spiel

Die Strategie von Peer Steinbrück ist riskant. Einerseits steht er mit seiner Werbekampagne in eigener Sache im Mittelpunkt des Interesses. Das vermittelt den Eindruck, als gehe eigentlich kein Weg mehr an ihm vorbei, wenn es um die Kür des SPD-Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl geht.

Andererseits zeigt die Kritik aus den Ländern, dass die Partei gefragt werden will — und letztlich auch entscheiden muss. Missachtet Steinbrück dies, gießt er Wasser auf die Mühlen derjenigen, die ihn auf jeden Fall als Kandidaten verhindern wollen.