Rund 80 Autos von Bundeswehrangehörigen manipuliert

Berlin (dpa). Nach einer bundesweiten Serie von Manipulationen an Autos von Bundeswehrangehörigen hat das Verteidigungsministerium Soldaten und zivile Mitarbeiter zu verstärkter Wachsamkeit aufgerufen.

In letzter Zeit seien an rund 80 Autos Radschrauben gelöst worden, sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch in Berlin. In einem Fall sei es zu einem Unfall gekommen, bei dem aber niemand verletzt wurde. „Wir haben keine Hinweise auf Täter und Motive“, sagte der Sprecher.

Der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus verurteilte die Taten in der „Rheinischen Post“ scharf. „Das Handeln ist ausgesprochen empörend“, sagte er. Es sei „überhaupt nicht akzeptabel und absolut unverantwortlich, so gegen Soldaten vorzugehen“. Angesichts des Ausmaßes sieht Königshaus „Anlass, die Beobachtung im Umfeld von Kasernen zu verstärken“.