McKinsey „Spiegel“: Bund zahlt Beratern Millionen-Honorare für Abschiebe-Tipps

Berlin/Nürnberg (dpa). Für eine Studie zum Thema Abschiebungen will das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) der Unternehmensberatung McKinsey laut einem Medienbericht 1,86 Millionen Euro bezahlen.

Flüchtlinge in einer Erstaufnahmeeinrichtung. (Symbolbild)

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Dies berichtet der „Spiegel“ und berief sich dabei auf interne Unterlagen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die Studie in der vergangenen Woche angekündigt. In der Analyse soll McKinsey die Probleme bei Abschiebungen benennen und Verbesserungsvorschläge machen. Die Arbeit soll bis November fertig sein. Die Behörde wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Solche Vertragsvereinbarungen seien vertraulich, teilte eine Sprecherin mit.

Das BAMF hatte im Oktober einen Rahmenvertrag mit McKinsey abgeschlossen und dabei aus Gründen der Eilbedürftigkeit auf eine Ausschreibung verzichtet. Auch der neueste Auftrag sei ohne Ausschreibung an McKinsey vergeben werden, berichtet das Magazin mit Verweis auf das Bundesinnenministerium. Zwischen Oktober und März flossen bereits rund 9,2 Millionen Euro an die Beratungsfirma - unter anderem für die Optimierung der Asylprozesse und die Registrierung von Flüchtlingen.