Wählernähe fehlt
Politischer Wettbewerb und eine gewisse Vielfalt in der Parteienlandschaft sind nie schädlich. Doch es darf stark bezweifelt werden, ob die Anti-Euro-Partei wirklich eine Alternative für den Wähler sein kann.
18.03.2013
, 10:56 Uhr
Für eine Protestpartei kommt sie zu sachlich und professoral daher.
Für eine Partei, die sich im Bundestag etablieren will, ist sie hingegen allein mit Anti-Euro-Protest zu schwach auf der Brust. Die Partei muss sich sehr anstrengen, um überhaupt eine Bindung zum Wähler herzustellen. Denn bei allen Mäkeleien über Merkels Euro-Zugeständnisse: Die Kanzlerin ist in der Gunst der Wähler unangefochten vorne, gerade weil sie keine Anti-Politik macht.