Kritik und Unverständnis Wirbel um Lärmschutz-Mauer vor Münchner Flüchtlingsheim

München. Eine vier Meter hohe Lärmschutz-Mauer vor einem Flüchtlingsheim sorgt in München für Kritik und Unverständnis. „Wer andere ausschließt, der schließt sich selber ein“, sagte die Geschäftsführerin des Münchner Flüchtlingsrates, Monika Steinhauser.

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Die Unterkunft für jugendliche Flüchtlinge ist noch nicht in Betrieb. Anwohner hatten die Mauer im Stadtteil Neuperlach durchgesetzt. Das Bauwerk grenzt an einen Grünstreifen mit einer Böschung, dann kommen die Gärten und die dazugehörigen Wohnhäuser.

Guido Bucholtz vom Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach nannte den Bau einen Wahnsinn. Er hatte ein Video von der Mauer an Münchner Zeitungen geschickt und damit die Debatte mit ins Rollen gebracht. „Wie kann es bei uns sein, dass man zwischen Flüchtlingen und Anwohnern eine Mauer bauen muss mit dem fadenscheinigen Argument Schallschutz?“, sagte Bucholtz am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist ein Signal: Man schottet die Flüchtlinge ab, weil man sie eh nicht haben will.“ (dpa)