Weltklimakonferenz Klimagipfel mit 25 000 Teilnehmern
Ziel der zwei Wochen ist ein Regelbuch zum Pariser Abkommen.
Bonn. Es wird die größte zwischenstaatliche Konferenz, die Deutschland bisher erlebt hat: Vom 6. bis 17. November kommt in Bonn die 23. Weltklimakonferenz mit rund 25 000 Teilnehmern zusammen. Die Präsidentschaft hat die Republik Fidschi inne, ein Inselstaat im Südpazifik nördlich von Neuseeland, der bereits stark vom Klimawandel betroffen ist. Weil die Konferenz dort nicht ausgerichtet werden kann, ist Deutschland als „technischer Gastgeber“ eingesprungen.
Eigentlich besteht der Klimagipfel auch aus drei Konferenzen unter einem Dach. Zum 23. Mal treffen sich Vertreter der Staaten, die die UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel unterzeichnet haben (COP 23). Dazu kommen seit 2005 die Unterzeichner des Kyoto-Protokolls und seit 2016 die Unterzeichner des Pariser Klimaschutzabkommens.
Hauptziel der zwei Bonner Wochen ist ein Regelbuch, das dann beim nächsten Klimagipfel Ende 2018 in Polen verabschiedet werden soll. Dieses Regelbuch soll Details und Wege der Umsetzung des Pariser Abkommens von 2015 enthalten.
Parallel zu den offiziellen Verhandlungen treffen sich Klimaschützer aus aller Welt und den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen zum Austausch und bei zahlreichen Veranstaltungen. Neben den Delegierten aus 196 Staaten werden daher auch rund 500 Nichtregierungsorganisationen erwartet. Etwa 1000 Journalisten sind akkreditiert.
In Bonn wird es während der Klimakonferenz eine Verhandlungszone und eine Veranstaltungszone geben. Den Verhandlungsbereich bilden das World Conference Center und der UN-Campus. Die Veranstaltungszone mit Länderpavillons und einer Zeltstadt ist in der Bonner Rheinaue konzentriert. er