Drohende Eskalation SPD-Chef Klingbeil warnt vor „Drittem Weltkrieg“
SPD-Chef Lars Klingbeil hat der Ukraine nach der Unterstützung zugesichert - und zugleich vor einer dramatischen Eskalation gewarnt.
SPD-Chef Lars Klingbeil hat der Ukraine nach der russischen Teilmobilmachung Unterstützung zugesichert und zugleich vor einer dramatischen Eskalation gewarnt. „Wir werden weiter konsequent die Ukraine unterstützen“, sagte Klingbeil den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Freitag. Es gehe aber gleichzeitig darum, „einen Dritten Weltkrieg zu verhindern.“
Zur Debatte um die Lieferung weiterer schwerer Waffen wie dem Kampfpanzer Leopard 2 sagte Klingbeil, Deutschland werde hier nicht vorpreschen. „Wir werden uns weiter täglich mit unseren Partnern abstimmen, welches die nächsten Schritte sind, um der Ukraine zu helfen.“
Die aktuellen Erfolge der Ukraine hätten maßgeblich mit der Unterstützung aus dem westlichen Bündnis zu tun, betonte Klingbeil. „Die von Deutschland gelieferte Panzerhaubitze 2000 ist eines der erfolgreichsten Waffensysteme, die in der Ukraine eingesetzt werden.“
Auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) verteidigte die Haltung der Ampel-Regierung, keine Kampfpanzer direkt an die Ukraine zu liefern. „Deutschland hat von Anfang an immer wieder betont: Wir handeln in enger Abstimmung mit den anderen westlichen Verbündeten“, sagte Weil in der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv. Es sei „kein einziger Panzer aus westlicher Produktion derzeit in der Ukraine“. Er sei „strikt gegen einen deutschen Sonderweg“ in dieser Frage.