Fälschung im Internet Innenministerium warnt vor "Fake-Dokumenten" zum Polizeiverhalten bei kriminellen Ausländern
Düsseldorf. Das Innenministerium von NRW warnt vor einem gefälschten Dokument, dass zur Zeit im Internet kursiert. Darin sollen angebliche Richtlinien zum Verhalten der Polizei im Falle von Ausländerkriminalität festgelegt sein.
Unter anderem solle kein Strafverfahren eingeleitet werden, sondern nur ein Verweis. Weiterhin seien Protokolle zu den Fällen mit Bleistift auszufüllen, damit sie im Nachhinein noch geändert werden könnten.
Das Inneministerium stellt klar, dass dieses Dokument ein Fälschung ist. Auch Innenminister Herbert Reul spricht auf Twitter von einer dreisten Fälschung und warnt davor nicht darauf hineinzufallen.
Der Journalist Sebastian Weiermann hatte am Dienstagabend einen Screenshot auf Twitter an das Innenministerium geschickt und gefragt, ob es um ein echtes Dokument handelt.
Das Innenministerium stellte danach klar, dass es keinerlei Vorgaben gebe. In dem Dokument wird behauptet, dass die erwähnten Regelungen vom 17. Juli bis zum 31. Oktober 2017 einzuhalten wären. Veröffentlicht wurde das "Dokument" von einem angebliche Polizisten, dem das Schreiben nach eigener Aussage nur durch einen glücklichen Zufall in die Hände fiel. Eigentlich seien diese Befehle nur mündlich erteilt worden, so der anonyme Veröffentlicher. fred