NRW: SPD will Zahlen über Klassengrößen
Opposition fordert Fakten von Ministerin Sommer.
Düsseldorf. Die SPD im NRW-Landtag fordert noch vor der Landtagswahl am 9. Mai eine Sondersitzung des Schulausschusses. "Wir verlangen Aufklärung darüber, ob die schwarz-gelbe Landesregierung und Schulministerin Barbara Sommer (CDU) ihre Versprechungen halten", sagte am Mittwoch SPD-Schulpolitikerin Ute Schäfer.
Es geht um die Klassengrößen. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hatte im Januar in seiner Regierungserklärung versprochen, in der kommenden Legislaturperiode werde die Schülerobergrenze bei 25 Kindern pro Klasse liegen, was seine Parteifreundin Sommer gerade erst noch wiederholte.
"Doch es fehlen die konkreten Angaben für das kommende Schuljahr, wenigstens den Einstieg dafür an Grund- und Hauptschulen zu schaffen", so Schäfer. Traditionell verkünde die Landesregierung die Zielgrößen noch vor der Sommerpause. Doch dazu bestand am Mittwoch wegen der Landtagswahl die letzte Chance. Um das Ziel zu erreichen, zumindest in den Grundschulen die kleinen Klasse zu schaffen, fehlen laut SPD rund 7000 Lehrer bis zum Jahr 2015.