Prognoseunterricht: Drei Tage entscheiden über die Zukunft der Viertklässler

Gymnasium, Real- oder Hauptschule? In NRW regelt von Montag an ein Gremium Zweifelsfälle.

<strong>Düsseldorf. Für 3334 Schüler aus NRW wird die kommende Woche ihre weitere Schullaufbahn bestimmen. Ein dreitägiger Prognoseunterricht entscheidet erstmals darüber, ob Kinder für die von den Eltern gewünschte weiterführende Schule zugelassen werden, obwohl die Grundschullehrer eine andere Schulform empfehlen.

Grundlage ist die Änderung des NRW-Schulgesetzes. Danach ist die auf dem Halbjahreszeugnis der Klasse 4 ausgesprochene Empfehlung für die weiterführenden Schulen verbindlich. Bisher diente sie lediglich als Orientierung für die Eltern.

Gesamtzahl: 189 000 Schüler wechseln in NRW auf die weiterführenden Schulen.

Verteilung: Von den rund 3300 Schülern, die am Prognoseunterricht teilnehmen, möchten 64 Prozent der Eltern ihre Kinder auf die Realschule schicken, 34 Prozent auf das Gymnasium.