Neue Schule als Chance für kleine Städte

Düsseldorf. Die neue Sekundarschule soll in NRW vor allem die Schulstruktur auf dem Land stärken. Diese neue Schulform, in der Kinder mindestens in der 5. und 6. Klasse gemeinsam unterrichtet werden und die Abschlüsse nach der Klasse 10 anbietet, kann künftig kleine Ableger mit nur zwei Klassen in jedem Jahrgang und 50 Schülern haben.

Das kündigte am Mittwoch die SPD-Schulpolitikerin Renate Hendricks an. Dabei muss die Kernschule aber weiterhin mindestens dreizügig sein.

Mit diesem Angebot soll all den Gemeinden geholfen werden, die ein Ausbluten ihrer bisherigen Haupt- und/oder Realschulen fürchten. In den kommenden Jahren wird sich der Schülerrückgang noch verstärken. So präsentierte Hendricks Berechnungen, nach denen die Hauptschulen bis 2020 ein Viertel ihrer Schüler verlieren, die Realschulen auch knapp 14 Prozent.

Die Sekundarschule ist gerade erst in einem Schulkompromiss zwischen SPD, CDU und Grünen erfunden worden. Hendricks rechnet damit, dass im Schuljahr 2012/13 bereits 60 Schulen an den Start gehen werden. fu