Sondierungsgespräche SPD geht „mit großer Zuversicht“ in Gespräch über Ampelbündnis

Berlin · SPD, Grüne und FDP haben ein Dreiergespräch vereinbart. Die Sozialdemokraten sind optimistisch, dass es zu einer Ampel kommen wird.

Olaf Scholz geht als Spitzenkandidat der SPD optimistisch in die Gespräche über die Ampel.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Vor dem ersten Dreiergespräch von SPD, Grünen und FDP zur Bildung einer neuen Bundesregierung haben sich die Sozialdemokraten optimistisch gezeigt. „Ich gehe mit großer Zuversicht in die Gespräche“, sagte Parteichef Norbert Walter-Borjans am Donnerstag auf dem Weg zu Vorberatungen der SPD-Verhandlungsdelegation in Berlin. Am Berliner CityCube trafen dazu am Morgen Kanzlerkandidat Olaf Scholz und die anderen SPD-Verhandler ein. Um 11 Uhr sollten die Gespräche mit den Delegationen von FDP und Grünen beginnen. Sie waren nach SPD-Angaben auf sechs Stunden angesetzt.

Walter-Borjans betonte, die SPD wolle das Land nach vorne bringen. „Jetzt müssen wir aber erstmal gucken, dass wir jetzt wirklich die Punkte einzeln abklopfen, und dann sehen wir mal zu.“

Am Vortag hatten Grüne und FDP getrennt voneinander ihre Bereitschaft zu so einem Gespräch mitgeteilt. Gespräche zur Bildung einer sogenannten Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen sollten aber weiter möglich bleiben. Die SPD macht bereits seit ihrem Wahlsieg deutlich, dass sie auf ein Ampelbündnis mit Liberalen und Grünen setzt.

Bisher hatte es Gespräche im Zweierformat gegeben. FDP und Grüne hatten in den vergangenen Tagen zunächst miteinander und dann jeweils getrennt mit SPD und Union geredet. Während die FDP im Wahlkampf ein Jamaika-Bündnis bevorzugt hatte, hatten SPD und Grüne mehrfach ihre Schnittmengen betont.

(dpa)