Stichwahl am Sonntag: Banges Hoffen auf gute Beteiligung
Auch in Wuppertal, Krefeld und Solingen geht es um den Chefsessel im Rathaus.
Düsseldorf. Am Sonntag ist Stichwahl, aber wie viele Bürger werden an die Urnen gehen? Bis Freitag konnten die Wuppertaler noch per Direktwahl ihre Stimme im Rathaus abgeben. „Im Vergleich zur Hauptwahl war richtig viel los“, sagte Oliver Pfumfel, Leiter des Wahl-Teams. Wer per Brief seine Stimme abgeben wollte, konnte nachträglich die Unterlagen anfordern. „25 745 Wuppertaler wollten ihr Kreuzchen per Brief setzen, das sind rund 500 Leute mehr als bei der Hauptwahl“, so Pfumfel.
Die Politiker in Krefeld trommelten für die Oberbürgermeister-Stichwahl bis zuletzt. Ihre Befürchtung: Nachdem vor zwei Wochen nur 38,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben hatten, könnten es noch weniger werden. Bei der bisher einzigen OB-Stichwahl 2004 lag die Beteiligung bei nur 37,9 Prozent. Damals waren beim ersten Urnengang 48,4 Prozent wählen gegangen. Die Zahl der Briefwähler liegt mit gut 20 000 aber leicht über der Zahl von vor zwei Wochen.
In Solingen rechnen Experten damit, dass die Beteiligung beim zweiten Wahlgang unter 30 Prozent sinken wird.
Trotz eines Fehlers in den Briefwahlunterlagen muss die Kölner OB-Wahl nicht erneut verschoben werden. Die Bezirksregierung gab grünes Licht für die Wahl am 18. Oktober. Red