Allergiker sollten Berufswahl mit dem Arzt abstimmen

München (dpa/tmn) - Sich für einen Beruf zu entscheiden, fällt vielen Jugendlichen ohnehin schon schwer. Leiden sie an Allergien, kann das die Berufswahl noch mehr einschränken. Wichtig ist, sich genau über die Risiken zu informieren.

Jugendliche mit Heuschnupfen oder anderen Allergien sprechen ihre Jobwahl am besten mit einem Arbeitsmediziner oder Allergologen ab. Denn nicht jeder Beruf ist für sie geeignet, warnt Prof. Dennis Nowak von der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin. Bäcker sei etwa ein Beruf, den Asthmatiker meiden sollten, weil die Gefahr hoch ist, dass sich das Asthma verschlimmert. Auch Berufsbilder wie Friseure, Tierpfleger, Landwirte oder Medizinisch-Technische Assistenten können Probleme machen. „In diesen Jobs treten Allergien häufig auf.“

Leiden Jugendliche an Allergien, bedeute das aber nicht, dass sie diese Berufe grundsätzlich nicht ausüben können, sagt Prof. Nowak. Sie müssten aber verstärkt darauf achten, dass sich die Krankheit während der Ausbildung nicht verschlimmert. Dazu gehöre etwa, den Kontakt zu den Allergie auslösenden Stoffen so weit wie möglich zu vermeiden. So sollte ein Friseur-Azubi mit Allergien nicht stundenlang mit Bleichmittel hantieren. Prof. Nowak weist darauf hin, dass es für diese Jugendlichen besonders wichtig sei, einen Ausbildungsbetrieb zu finden, der für die Gefahren von Allergien sensibilisiert ist.

Außerdem müssten die Jugendlichen sorgfältig auf ihren Körper achten. Zeigen sich erste allergische Reaktionen wie Husten, Hautausschlag oder eine juckende Nase, sollten sie den Betriebsarzt aufsuchen.