Keine Angst vor Jobverlust Bei dauerhaftem Frust im Job Gleichgesinnte suchen

Nürnberg (dpa/tmn) - Zu wenig Zeit für zu viel Arbeit, ewige Routine statt echter Kreativität, schlechtes Betriebsklima: All das kann Stress auslösen und Arbeitnehmern den Job vermiesen.

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Dafür gibt es individuelle Lösungen, erklärt Soziologie-Professorin Sabine Pfeiffer im Interview mit der Zeitschrift „Brigitte“ (Ausgabe 12/2018). So können Berufstätige etwa versuchen, konsequenter Nein zu sagen oder Beruf und Privatleben bewusst zu trennen. Dauerhaft und besser lassen sich die Probleme oft gemeinsam mit Kollegen lösen.

Denn wo ein Kollege leidet, leiden oft mehrere. Im Team mit ihnen können Stress- und Frust-Opfer zum Beispiel überlegen, wie viel Arbeit ihre Abteilung tatsächlich schaffen kann und wie sich Strukturen verbessern lassen. Mit den Antworten geht man dann gemeinsam zum Chef und zum Betriebsrat - und hat so bessere Argumente als ein Einzelkämpfer.

Angst vor einem Jobverlust sollte dabei kein Gegenargument sein, sagt Pfeiffer. Sie werde von Unternehmen teilweise bewusst geschürt, sei angesichts der aktuellen Arbeitsmarktsituation aber oft unberechtigt.