Bewerbungsgespräch Der erste Eindruck zählt: Worauf es beim Bewerbungsoutfit ankommt
Nicht nur bei einer Bewerbung ist der erste Eindruck oft entscheidend. Bereits in den ersten 20 Sekunden eines persönlichen Kennenlernens bilden Menschen sich eine Meinung über ihr Gegenüber. Diese zu revidieren wird schwierig. Deshalb ist es umso wichtiger, ordentlich gekleidet zum Vorstellungsgespräch zu erscheinen. Wer in abgetragener, schlechtsitzender oder unangemessener Kleidung kommt, wird den Job mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erhalten. Die folgenden Tipps helfen dabei, sich das perfekte Outfit zusammenzustellen.
Informationen über die Branche und das Unternehmen einholen
Bevor überhaupt eine Bewerbung geschrieben wird, sollte sich der Interessent mit dem Unternehmen und der Branche befassen. Folgende Fragen helfen dabei:
- Was genau macht das Unternehmen, welche Strukturen gibt es?
- Wie groß ist das Unternehmen?
- In welchem Bereich innerhalb des Unternehmens ist die Stelle ausgeschrieben?
- Wie funktioniert die Konkurrenz?
- Was ist die USP, die unique selling proposition des Unternehmens?
- Welchen Gewinn würde der Interessent für die Firma bedeuten?
Es ist übrigens möglich, eine Bewerbung zu schreiben, auch wenn keine Stelle ausgeschrieben ist. Bei einer sogenannten Initiativbewerbung ist es umso wichtiger, sich über die Firma zu informieren. Dabei sollte eine solche Bewerbung nicht lang und umfassend sein, sondern kurz und knackig.
Im zweiten Schritt geht es dann an das Vorstellungsgespräch. Hier ist es wichtig, die Kleidung an das Unternehmen anzupassen. Eine Bank wird ein anderes Auftreten erwarten als eine junge Medienagentur. Als Faustregel gilt: Je förmlicher das Unternehmen ist, desto förmlicher sollte auch das Outfit des Bewerbers sein.
Es muss nicht immer teuer sein
Nicht jeder Berufsanfänger hat eine ganze Bandbreite an passenden Kleidungsstücken im Schrank. Oft führt der Weg zunächst in die Geschäfte, bevor ein Vorstellungsgespräch stattfinden kann. Dabei ist es wichtig, auf hochwertige Qualität zu achten, um nicht vor jedem neuen Gespräch einkaufen zu müssen. Zudem sollten die Kleidungsstücke auch nach dem Vorstellungsgespräch im Job getragen werden können. Viele Bewerber kaufen deshalb Markenkleidung, etwa von Tommy Hilfiger oder Hugo Boss. Hierbei handelt es sich nicht um Designerkleidung, sondern um hochwertige Marken, die langlebig und modisch sind. Wer beim Einkauf Geld sparen möchte, kann bei Outlet-Centern fündig werden. Im Hugo Boss Sale gibt es zahlreiche Angebote, mit denen das neue Einkleiden ganz einfach wird.
Gerade für junge Menschen ist es sinnvoll, einmal in hochwertige Kleidung zu investieren. So sind sie für viele Gelegenheiten ausgestattet. Nicht nur Vorstellungsgespräche und Fototermine für die Bewerbung werden mit einem klassischen Outfit stilsicher erledigt.
Basics, die immer funktionieren
Grundsätzlich ist es ratsam, beim Einkauf auf klassische Basics zu setzen. Diese lassen sich bestenfalls untereinander kombinieren, sodass viele Möglichkeiten für Outfits entstehen. Folgende Basics sollten in jedem Kleiderschrank zu finden sein:
- einige Blusen oder Hemden in klassischen Farben: Weiß, Hellblau, Hellrosa
- zwei Anzughosen in Schwarz oder Anthrazit
- zwei Blazer oder Sakkos, die zu den Hosen passen
- einige dunkle Jeanshosen, die gut sitzen
- für Herren: drei klassische Krawatten in gedeckten Farben, ohne wilde Muster
- ordentliche, saubere Schuhe in Schwarz, bei Frauen gern mit einem kleinen Absatz
- für Damen: zwei Röcke, die mindestens knielang sind und zu den Blazern passen
Darüber hinaus können klassische, gerade geschnittene T-Shirts und hochwertige Pullover die Garderobe noch aufstocken. Bei den Farben sind klassische, gedeckte Farben sinnvoll. Bunte Knallfarben sind eher weniger empfehlenswert. Wer in einer außergewöhnlichen Branche arbeiten möchte, darf selbstverständlich von den Basics abweichen. Wichtig ist, dass das Outfit zum Unternehmen passt.
Neben der Kleidung selbst kommt es auf den Gesamteindruck an. Die Fingernägel sollten kurz, sauber und ordentlich gefeilt sein. Schmuck ist erlaubt, sollte aber dezent ausfallen. Von Modeschmuck ist abzusehen. Die Haare sollten gewaschen, ordentlich gekämmt und bei Frauen auch gern ordentlich gestylt sein. Make-up ist selbstverständlich auch erlaubt. Hier gilt, wie beim Schmuck: Dezent ist Trumpf. Eine bunte Kriegsbemalung mit knallrotem Lippenstift ist meist zu viel des Guten. Zudem raten die meisten Personaler von extravagantem Parfum ab.
Sich selbst treu bleiben – mit kleinen Änderungen
Beim Vorstellungsgespräch ist es essentiell, sich selbst treu zu bleiben. Es nützt nichts, zu lügen oder sich selbst zu überschätzen. Dennoch gibt es einige No-Gos, auf die Bewerberinnen und Bewerber achten sollten. Sonst sinken die Chancen, den Job zu bekommen, drastisch.
- Base-Cap und Baggyhose sollten definitiv zu Hause bleiben. Sie wirken unprofessionell.
- Auf dem Weg zum Bewerbungsgespräch Musik zu hören, ist eine gute Idee. Bevor der Interessent das Gebäude betritt, verschwinden die Kopfhörer aber in der Tasche und das Handy wird in den Flugmodus versetzt.
- Das Kaugummi für frischen Atem muss bereits vor dem Gespräch ausgespuckt werden. Niemand möchte jemandem gegenübersitzen, der die ganze Zeit kaut.
- Nicht zu viel Haut zeigen. Für Frauen gilt, dass der Ausschnitt der Bluse das Dekolleté verdecken sollte. Strümpfe unter einem Rock sind zudem ein Muss. Auch Männer sollten Ihr Hemd bis oben schließen und keine kurzen Hosen tragen.
- Als Herr ist es sinnvoll, frisch rasiert zum Vorstellungsgespräch zu erscheinen. Ein ungepflegter Bart wirkt, vor allem in Berufen mit Kundenkontakt, unprofessionell.
Abgesehen davon lohnt es sich nicht, sich zu verstellen. Denn wenn der Chef merkt, dass irgendwas nur vorgetäuscht war, wird das das Arbeitsklima nachhaltig verschlechtern. Wenn der erste Eindruck stimmt, kommt es ganz auf ein ehrliches, freundliches Verhalten an. Nachfragen sind gern gesehen, weil der Bewerber so zeigt, dass er wirklich Interesse am Unternehmen hat.
Das perfekte Outfit für ihn
Je nach Branche gibt es verschiedene Optionen. Der Klassiker besteht aus einem Anzug mit Hemd, Krawatte und Lederschuhen. Alle Kleidungsstücke sollten gut sitzen, sauber sein und zusammenpassen. Farbe ist erlaubt, wenn sie nicht zu knallig ist. Der Mittelweg wäre eine dunkle Jeans mit Hemd, Sakko und Lederschuhen. Eine Krawatte ist nicht nötig. In sehr legeren Bereichen ist auch ein T-Shirt möglich, wenn es keine Aufdrucke hat. Dann sind auch Turnschuhe erlaubt.
Passende Farben sind: Schwarz, Weiß, Blau, Anthrazit.
Das perfekte Outfit für sie
Für die Frau gibt es ebenfalls unterschiedliche Optionen. Das klassische Outfit wäre ein Hosenanzug oder Kostüm (also Rock und Blazer) mit Bluse und Pumps. Die Pumps dürfen dabei einen kleinen Absatz haben, der nicht höher als fünf Zentimeter ist. Das mittlere Outfit besteht ebenfalls aus Stoffhose, Rock oder dunkler Jeans sowie einer Bluse. In legeren Branchen funktioniert auch ein ordentlicher Pullover oder ein T-Shirt mit Strickjacke. Im Winter dürfen Stiefel die Pumps ablösen.
Passende Farben: Schwarz, Weiß, Beige, Hellblau, Dunkelblau, Rosa, Anthrazit.