Erst nach zwei Jahren den Job wechseln

Hamburg (dpa/tmn) - Wechseln Arbeitnehmer zu schnell den Job, kann das beim Bewerben einen schlechten Eindruck machen. „Am besten finden berufliche Veränderungen frühestens alle zwei bis drei Jahre statt“, sagt Karriereberaterin Svenja Hofert.

Ein Jobwechsel sollte erst nach zwei Jahren geschehen. Bei kürzeren Intervallen entstehe rasch der Eindruck, dass der Arbeitnehmer im Job Probleme hatte, sagt Svenja Hofert. Allerdings sollten Arbeitnehmer mit der beruflichen Veränderung auch nicht zu lange warten. „Nach zwei bis drei Jahren ist es dann auch Zeit“, erläutert Hofert. Die Veränderung im Job müsse dabei nicht unbedingt in einem Arbeitgeberwechsel bestehen. Sie könne auch bedeuten, dass der Arbeitnehmer neue Aufgaben übernimmt oder befördert wird.

Eine Ausnahme gelte lediglich, wenn Berufstätige - etwa als Unternehmensberater - im Projektgeschäft tätig sind. Denn hier änderten sich mit jedem neuen Projekt die Aufgaben so stark, dass es nicht erforderlich sei, sich alle zwei oder drei Jahre beruflich zu verändern.

Etwas andere Regeln gelten für Berufsanfänger, wie Hofert erklärt. Diese könnten schon nach sechs Monaten den Job wechseln, ohne dass es für sie ein Nachteil ist und im Lebenslauf merkwürdig aussieht. „Für einen Berufsanfänger ist es erst einmal wichtig, dass er überhaupt Berufserfahrung hat.“ Selbst wenn er die Probezeit nicht übersteht, könne er Praxiserfahrung vorweisen.