Gehalt und Wertschätzung machen den Job attraktiv

Bielefeld (dpa/tmn) - Geld, Anerkennung und die Verteilung der Kompetenzen bestimmen die Attraktivität eines Arbeitsplatzes für viele Menschen. Das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Emnid.

Frauen und Männer finden dabei unterschiedliche Dinge wichtig.

Wie attraktiv ein Arbeitsplatz für Arbeitnehmer ist, hängt nicht zuletzt von der Bezahlung ab. Das hat eine repräsentative Umfrage unter Berufstätigen des Marktforschungsinstituts TNS Emnid in Bielefeld ergeben. So gaben 70 Prozent der Teilnehmer auf die Frage: „Welche der folgenden acht Aspekte machen für Sie einen Arbeitsplatz attraktiv?“ an, für sie beeinflusse eine angemessene Bezahlung die Attraktivität eines Jobs am meisten. Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) sagte, für ihn sei ein Arbeitsplatz attraktiv, an dem die geleistete Arbeit Wertschätzung erfahre.

Für etwas weniger als die Hälfte (47 Prozent) ist entscheidend, wie die Aufgabenverteilung sowie die Definition der Kompetenzen sei. Weitere Gesichtspunkte wie flexible Arbeitszeiten und gute Sozialleistungen waren für weniger als ein Drittel von Bedeutung. Im Auftrag des Personaldienstleisters Job AG wurden 1100 Berufstätige befragt.

Dabei gewichten Männer und Frauen die verschiedenen Aspekte unterschiedlich stark. Gemeinsam ist den Geschlechtern zunächst, dass sie gleichermaßen die Attraktivität eines Arbeitsplatzes vor allem von der Bezahlung abhängig machen. So sagten 73 Prozent der Männer, dass sie eine angemessene Vergütung für entscheidend halten. Bei den Frauen machten diese Angabe 67 Prozent.

Einen deutlichen Unterschied gab es jedoch bei der Bewertung flexibler Arbeitszeitmodelle: Dieses halten mehr als ein Drittel der Frauen (38 Prozent) für sehr wichtig bei der Beurteilung der Attraktivität des Arbeitsplatzes. Bei den Männern sagten das dagegen nur weniger als ein Viertel (21 Prozent).