Gartenbesitzer müssen Helfer versichern

Hamburg (dpa/tmn) - Beschäftigen Gartenbesitzer für die Obsternte einen Helfer, müssen sie diesen versichern. Machen sie das nicht, droht ihnen eine Geldbuße von bis zu 2500 Euro. Darauf weist die Unfallkasse Nord in Hamburg hin.

Erntehelfer müssen versichert werden. Denn anders als viele glauben, zahlt weder die Haftpflichtversicherung des Gartenbesitzers, noch die private Unfallversicherung des Helfers, wenn dieser einen Unfall hat. Denn bei Arbeitsunfällen sei ausschließlich die gesetzliche Unfallversicherung zuständig.

Helfer, die bis zu 400 Euro verdienen, müssen bei der Minijob-Zentrale angemeldet werden. Dort muss der Arbeitgeber maximal 14,34 Prozent Abgaben auf den Lohn bezahlen, worin die Kosten für die gesetzliche Unfallversicherung enthalten sind. Verdient der Gartenhelfer mehr als 400 Euro, muss der Arbeitnehmer ihn direkt bei der Unfallkasse anmelden. Bei der Unfallkasse Nord fallen dann Kosten in Höhe von bis zu 66 Euro im Jahr an.