Ergebnisse einer Studie Gleitzeit hilft Müttern beim Wiedereinstieg in den Job

Düsseldorf (dpa/tmn) - Je mehr Einfluss Mütter auf ihre Arbeitszeiten haben, desto eher gelingt ihnen der Wiedereinstieg in den Beruf. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.

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Eine Hilfe sind demnach vor allem Gleitzeit-Regelungen: Dürfen Frauen Anfang und Ende ihres Arbeitstages flexibel wählen, steigt die Wahrscheinlichkeit um 60 Prozent, dass sie im Job wieder Fuß fassen. Allerdings kehren Mütter meistens trotzdem in Teilzeit zurück, flexible Arbeitszeiten hin oder her.

Auch die Möglichkeit, am Wochenende zu arbeiten, hilft Müttern bei der Rückkehr in den Beruf - vermutlich, weil sich solche Arbeitszeiten eher mit den Arbeitszeiten des Partners vereinbaren lassen. Gleichzeitig haben aber die Arbeitszeiten des Partners ebenfalls erheblichen Einfluss darauf, ob und wie Mütter in den Beruf zurückkehren: Negative Wirkung haben demnach alle Arbeitszeitmodelle, die nicht dem Standard entsprechen, Schichtdienst zum Beispiel.

Besonders dann, wenn der Mann nachts arbeitet, finden Frauen deutlich seltener in den Beruf zurück, so die Studie. Auch Gleitzeit für den Mann senkt die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen in den Job zurückkehren. Das spricht den Angaben nach dafür, dass Männer - anders als Frauen - solche flexiblen Arbeitszeit-Regelungen nicht unbedingt dafür nutzen, sich um die Familie zu kümmern.