Neue Studiengänge rund um Energie

Freiberg (dpa) - Die Energiewende ist beschlossen. Um diese umzusetzen und neue Technologien weiterzuentwickeln, braucht es Experten. Deshalb haben drei Universitäten neue Studiengänge ins Leben gerufen.

Solartechnik in Freiberg

Die Technische Universität Bergakademie Freiberg startet im Studienjahr 2011/12 einen neuen Masterstudiengang für Photovoltaik und Halbleitertechnik. Experten der regionalen Photovoltaik-Industrie kämen als Lehrkräfte an die Uni, um die Fachleute für die Energietechnologie der Zukunft auszubilden, teilte die Uni mit. Diese unterstützten zudem Projekt- und Masterarbeiten in der Industrie. Der Studiengang soll unter anderem Wissen zur Solarzellentechnologie, Modultechnik, Energiespeicherung und Kristallzüchtung vermitteln.

Energiewissenschaft in Clausthal-Zellerfeld

Die Technische Universität Clausthal-Zellerfeld in Niedersachsen bietet im Wintersemester das Fach Energiewissenschaft an. „Wir sind vermutlich die einzige Hochschule in Deutschland mit dieser neuen Fachrichtung“, sagte Uni-Sprecher Christian Ernst. Studenten können sich bis zum 15. Oktober einschreiben. Voraussetzung für das viersemestrige Masterstudium sei ein Bachelor-Abschluss in Physik, Chemie, Materialwissenschaften oder einer verwandten Studienrichtung. Der Schwerpunkt sei dringend notwendig, meinte Ernst mit Blick auf die vom Bundestag beschlossene Energiewende. In dem Studium geht es um Windenergie, Brennstoffzellen, Photovoltaik, Energie-Speicherung und die Steigerung der Energieeffizienz.

„Nachhaltige Energieversorgung“ in Aachen

In Aachen können sich Studenten für den neuen Master „Nachhaltige Energieversorgung“ bewerben. Der Studiengang wird erstmals ab dem kommenden Winter angeboten und dauert vier Semester, teilt die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen mit. Inhaltlicher Schwerpunkt ist der Bereich der Rohstofftechnik. Das fakultätsübergreifende Programm richtet sich an Bachelor-Absolventen ingenieurwissenschaftlicher Fächer. Im dritten Fachsemester ist ein Berufspraktikum vorgesehen. Bewerbungen sind noch bis zum 30. September möglich.