Studie: Doktortitel macht sich bezahlt
München (dpa/tmn) - Sich mühsam durch eine Dissertation zu ackern, zahlt sich für Doktoranden aus: Einer Studie zufolge verdienen sie später deutlich mehr als Absolventen ohne Doktortitel.
Ein Doktortitel zahlt sich für Absolventen aus. Das legt eine repräsentative Studie über Hochschulabgänger in Bayern nahe. Demnach verdienen Absolventen mit Doktor fünf Jahre nach Studienabschluss im Durchschnitt fast acht Prozent mehr als ihre Kollegen ohne Doktortitel. Besonders bezahlt mache sich ein Doktortitel für Absolventen, die in der Privatwirtschaft unterkommen, sagt Susanne Falk, Autorin der Studie.
So verdient ein promovierter Ingenieur in der Privatwirtschaft laut der Studie fünf Jahre nach Studienabschluss im Schnitt 5509 Euro brutto im Monat. Ohne Promotion sind es in der Privatwirtschaft nur 4117 Euro. Bei einer Anstellung im öffentlichen Dienst ist der Unterschied kleiner: Dort bekommt ein promovierter Ingenieur 3685 Euro brutto im Monat, ohne Doktortitel sind es 3575 Euro.
Der Doktortitel macht sich auch je nach Fach unterschiedlich stark bezahlt: So liegt der Unterschied bei den in der Studie berücksichtigten Ingenieuren in der Privatwirtschaft bei 33,8 Prozent. Bei den Wirtschafts-, Sprach- und Kulturwissenschaftlern sind es in der Privatwirtschaft nur 10 Prozent, bei den Naturwissenschaftlern rund 8 Prozent. Für die Studie wurden 2500 Absolventen des Jahrgangs 2003/2004 aus Bayern befragt.