Tipps für Studenten auf Wohnungssuche
Berlin (dpa/tmn) - Matratzenlager in der Turnhalle oder überlaufenes WG-Casting: Für Erstsemester dürfte es im Herbst wieder schwer werden, eine Wohnung zu finden. Wie so oft gilt auch hier: Es kommt aufs Timing an.
Billiger Wohnraum für Studenten ist knapp. Entscheidend bei der Suche sei das Timing, erklärt Georg Schlanzke vom Deutschen Studentenwerk (DSW) in Berlin. Besonders eng wird es seiner Erfahrung nach von Mitte September bis Ende Oktober. Studenten sollten diesen Zeitraum daher möglichst umgehen, wenn sie im kommenden Wintersemester ihr Studium beginnen.
Entweder sie ziehen schon früher um und suchen beispielsweise eine Wohnung zum 1. September. Oder sie gehen erst nach der heißen Phase auf die Suche. Haben sie zum Beispiel erst kurz vor Anfang des Semesters die Zulassung für einen Studienplatz in der Nähe ihres Heimatortes erhalten, kann es sich lohnen, zunächst bei den Eltern wohnen zu bleiben und sich erst Mitte des Semesters nach einer Bleibe umzuschauen. Die Lage sei zu diesem Zeitpunkt deutlich entspannter.
Bei einigen Wohnheimen können sich Abiturienten auch schon vor ihrer Zulassung für einen Platz bewerben. Ob das beim jeweiligen Studentenwerk der Fall ist, müssen sie dort erfragen. Auf der Website des Deutschen Studentenwerks erfahren sie mit Hilfe der Suchfunktion, welches Studentenwerk für ihren Hochschulort zuständig ist, erklärt Schlanzke. Die Wohnheime in Aschaffenburg betreut zum Beispiel das Studentenwerk Würzburg.
Eine Möglichkeit zur Überbrückung ist auch das Projekt „Wohnen gegen Hilfe“, das ist gut 20 deutschen Städten aktiv ist. Dabei ziehen Studenten beispielsweise zu Senioren und helfen im Haushalt mit. Dafür zahlen sie keine Miete. Pro Studienort gibt es aber laut Schlanzke meist nur 20 bis 30 dieser Offerten.