Trend in Deutschland geht zu kürzeren Studienzeiten
Köln (dpa) - Faulenzen war gestern: Studenten in Deutschland brauchen immer weniger Zeit, um ihr Studium erfolgreich abzuschließen. Das geht aus einer Studie der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrats zur Entwicklung der Fachstudiendauer im Zeitraum von 2007 bis 2009 hervor.
Wie der Wissenschaftsrat in Köln mitteilte, schlossen 2008 und 2009 jeweils 59 Prozent der Bachelorstudenten an Universitäten ihr Studium in der dort überwiegend geltenden Regelstudienzeit von sechs Semestern ab. Im Jahr 2007 sei das lediglich jedem zweiten Bachelorstudenten gelungen. Mehr als die Hälfte der Uni- und Fachhochschulabsolventen schaffe auch den Master in der Regelstudienzeit.
In den meisten Fächern weise der gestufte Studiengang eine niedrigere mittlere Studiendauer auf als der Master bzw. das Diplom. Wie lange die Studenten durchschnittlich für ihr Studium brauchen, hänge jedoch auch vom jeweiligen Studiengang ab. Im Fach Nachrichten- und Informationstechnik war die durchschnittliche Studiendauer im Jahr 2009 mit 8,7 Semestern am höchsten.